Bach
Die Musikerfamilie Bach in Ohrdruf
Die Stadt Ohrdruf ist die kleinste aller „Bachstädte".
Wenn man Bach in Ohrdruf feiert, dann feiert man einerseits das Musikgenie Johann Sebastian Bach, der immerhin 5 Jahre seiner Kindheit in der Stadt verbracht hat, andererseits gedenkt und feiert man stets die Leistungen von Johann Christoph Bach und dessen Nachfahren für die Stadt Ohrdruf.
Dieser Rückschluss ist durchaus legitim und auch berechtigt, denn dieser Ohrdrufer Zweig der Bachfamilie hat von 1690-1864 in Ohrdruf gelebt und gearbeitet und in dieser Zeit Großes für die Stadt Ohrdruf, die Kirchenmusik und das Gemeinwohl der Heimatstadt geleistet.
So hatten Mitglieder der Familie Bach in Ohrdruf über fast 125 Jahre die Stelle des Organisten an der St. Michaeliskirche inne gehabt:
- Johann Christoph Bach der Ältere (* 1671, + 1721) Organist von: 1690-1721
- Johann Bernhard Bach (* 1700, + 1743) Organist von: 1721-1743
- Johann Andreas Bach  (* 1713, + 1779) Organist von: 1744-1779
- Johann Christoph Georg Bach (* 1747, + 1814) Organist von: 1779-1814.
Andere Mitglieder der Familie hatten die Stelle des Kantors oder eines Diakons inne.
Ernst Carl Christian Bach (* 1785, + 1859) hat schließlich die Stadt über 20 Jahre als Superintendent mit geprägt, nach seinem Tode wurde die heutige Wilhelm-Bock-Straße in tiefer Dankbarkeit in „Bachstraße" umbenannt.
Die Söhne von Ernst Christian Bach, Friedrich Bernhard Christian (* 1819, + 1862) und Friedrich Anton August, waren Subrektor bzw. Oberlehrer der Ohrdrufer Schule und haben den Sportunterricht in Ohrdruf eingeführt und gefördert. Friedrich Anton August ist eines der Gründungsmitglieder des Sportvereins 1860 Ohrdruf.
Kaum jemand beachtet, das der Name Bach bereits 1564, also vor nunmehr fast genau 440 Jahren, in den Kirchenbüchern erwähnt wird.
Margarethe Bach aus Wechmar (dem Ausgangspunkt der großen Musikerfamilie in Thüringen) heiratete am 13. Februar 1564 in der St. Michaeliskirche Baltasar Holbein.
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